
Rückblick auf die letzten 25 Jahre
Um 2000 hatte ich eine Kompakt-Camera, die Filme wurden noch zum Entwickeln und für Abzüge eingeschickt. Bald gab es z.B. bei Kodak die Option auch eine CD mit den digitalisierten Bildern zu bekommen, meine ältesten sind von 2003.
Damals kamen für bewegte Bilder handliche Video Cams auf, die allerdings ordentlich viel Geld kosteten. Ich habe eine von JVC, mit der ich ab 2001 alles mögliche auf MiniDV aufgezeichnet habe. Einzelne Schnappschüsse als Einzelbilder waren auch möglich. Die wurden damals schon auf eine Speicherkarte mit 4 MB aufgezeichnet, eine Datenmenge die bei heutigen Handy Fotos noch nicht einmal für ein einzelnes Bild ausreichen würde. Damals war das schon ein grosser Fortschritt, denn diese Bilder konnte man von der Speicherkarte direkt in den PC einlesen.
Zur gleichen Zeit waren auch noch keine CD in Mode, sondern Filme hatte man auf VHS-Kasetten und konnte diese am Fernseher als Bildschirm abspielen. Ich hatte mir dann sehr viel Arbei gemacht und Scene für Scene auf VHS überspielt, um aus verschiedenen Episoden kürzere oder längere Filme zu erstellen.
VHS ist längst Geschichte, der Nachfolger CD wurde von DVD ersetzt. Auch die MiniDV war bald unüblich, da man inzwischen wesentlich leistungsfähigere Speicherkarten herstellen konnte. Neuere CamCorder speichern die Filme direkt auf einer Speicherkarte. I
Bereits Ende 2004 bekam ich eine gebrauchte Olympus Digicam und konnte meine Bilder, mit 1600×1200 für damalige Verhältnisse riesig, grösser als die Kodak-Dateien auf CD, jeweils direkt auf den PC übertragen und das Filme entwickeln war Geschichte. Das war praktisch, da ich bereits seit 2001 eine Website betrieb und jetzt schneller aktuelle Bilder veröffentlichen konnte.
Im Januar 2007 holte ich mir eine neue kompakte Digicam, eine Canon PowerShot A430. Die machte noch grössere Bilder und speicherte das Aufnahmedatum zuverlässig. Darauf folgten weitere Cams, da es immer wieder einmal Hundebedingte Unglücke gab und die Kamera nicht mehr zu gebrauchen war. Der Marke bin ich aber weitgehend treu geblieben, da sie erschwinglich war und man sie aufgrund der geringen Grösse gut überall mit hinnehmen konnte. Es folgten 2008 PowerShot A460, 2010 Ixus 110 IS, 2013 eine PowerShot SX270 HS mit 20fachem Zoom für Wildaufnahmen, die heute noch in Betrieb ist. 2014 kam noch eine Nikon Coolpix S9700 mit 30fachem Zoom dazu, die leider nur zwei Jahre überlebt hat.
Ab der ersten PowerShot war es möglich, mit der DigiCam auch Videos aufzunehmen. Ich hatte mir deshalb keinen neuen Camcorder zugelegt, das alte Gerät mit reichlich Zubehör wanderte gut verpackt in einen Karton.
Im Frühjahr 2013 bekam ich das erste Smartphone, mit dem man ebenfalls Bilder aufnehmen konnte, allerdings nicht in der Auflösung der DigiCam, wehalb ich beides benutzte. Aber auch die Handys wurden immer besser, mein heutiges (Nr. 4) macht bessere Bilder als die PowerShot, speziell auch bei schlechteren Lichtverhältnissen erziehlt man gute Ergebnisse. Ausserdem hatte die letzte PowerShot schon immer Probleme mit der Batteriekapazität, wenn man Videos aufnehmen wollte. Das Smartphone ist sowieso immer dabei, warum soll man zwei Geräte mitschleppen, es macht gute Bilder und Videos – weshalb ich die Digicam nach 2020 nur noch vereinzelt verwendet habe, hauptsächlich in Fällen wo der optische Zoom nützlich ist.
Eine VideoCam ist auch nicht unbedingt erforderlich, es sei denn man will länger filmen. Bei der alten JVC ist die Standardbatterie hinüber, auch die grössere hat kaum noch Kapazität. Mit Netzadapter kann ich die Cam noch betreiben. Trotzdem habe ich mir – aus dem Ausland (in
D waren Ersatzbatterien nicht mehr lieferbar) – noch eine dickere Batterie besorgt, man kann es ja mal wieder ausprobieren. Ein oder zwei leere MiniDV Kasetten sind auch noch da.
Vielleicht sollte ich mir aber trotzdem doch einen neuen Camcorder zulegen, der die Filme digital auf Speicherkarte ablegt. Wenn man länger filmen will, liegt ein Camcorder doch besser in der Hand, man kann zoomen usw. Es gibt ja mittlerweile auch recht günstige Exemplare, die man zum Privatgebrauch statt Smartphone verwenden kann. Ich brauche jetzt nicht unbedingt eine Profikamera mit höchster Qualität, besser als die alte JVC wird sie schon sein.